Montag nachmittag rückte eine „geballte Ladung“ Thüringer Kraftsportler dem Gothaer SPD-Landtags-abgeordneten Matthias Hey vor seinem Büro am Hauptmarkt „zu Leibe“.
Es ging um ein Dankeschön, das Werner Häfner aus Gotha organisiert hatte.
Ein Vorortbericht von Hilmar Bürger:
Matthias Hey aus Gotha ist als SPD-Landtagsabgeordneter und zumal Fraktionsvorsitzender ein sehr redegewandter Mann. Er ist auch gefragt als historischer Stadterklärer, als Experte von Pflaanzen und Bäumen, und weilte erst kürzlich als Premierengast zu „Talk im Schlachthof“ bei Maik Schulz. Und das alles mit dem Vorsatz, Spendengelder für gute Zwecke zu gewinnen. Doch was, sich heute nachmittag vor seinem Büro am unteren Hauptmarkt ereignete, verschlug ihm vor Überraschung fast die Sprache.
„Wenn hier eine Gruppe mit einer Flüstertüte aufmarschiert, kann man schon mal Ungemach erwarten. Dass aber Kraftsportler aus ganz Thüringen extra hierher gekommen sind, um Dankeschön zu sagen, das konnte man nicht erwarten. Werner Häfner, der Kampfrichterobmann Kraftdreikampf des Thüringer Athletenverbandes, hatte mich um ein Gespräch gebeten. Dass daraus ein solche Aktion werden würde, war nicht vorauszusehen. So etwas habe ich noch nie erlebt…“ gestand der sehr erfreute Politiker und Freund des Sports.
Werner Häfner hatte sich dieses Variante ausgedacht, weil sowohl der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen als auch Matthias Hey dafür gesorgt hatten, dem Thüringer Kraftsport in den letzten drei Jahren durch Spenden kräftig unter die Arme zu greifen. Für insgesamt 21 500 Euro konnten so Wettkampf- und Trainingsgeräte, Kampfrichteranlage und etliches andere gekauft werden. Und so kamen heute Sportler aus Weißensee, Arnstadt, Erfurt, Zillsdorf und Gotha zusammen, um ihre Dankbarkeit zu dokumentieren.
Vom ehemaligen stärksten Mann Thüringens Enrico Häfner bis zur frischgekürten erfolgreichen jungen WM-Teilnehmerin Celine Hein oder dem Gothaer Bierfassheberchef Mario Hochberg mit seinem Handbike.
Matthias Scholz vom SAV Erfurt überreichte seinem Namensvetter als Symbol im Namen der Kraftsportler eine Hantelscheibe. Werner Häfner, der sein „Häfimobil“ extra originell ausgestattet hatte, fügte einen speziellen Kraftsportkalender hinzu. Matthias Hey wird damit an die Thüringer Kraftsportler schöne Erinnerung haben. Er selbst war früher Fußballspieler mit Stationen bei Post Erfurt und Lok Gotha, stand auch im Finanzamtteam, bis die Politik andere Prämissen setzte. Er engagiert sich jedoch auch weiter für den Fußball. Beispielsweise beim FSV Wacker 03 Gotha.
„Wir sind jetzt so gut ausgerüstet, dass wir eigentlich Weltmeisterschaften ausrichten könnten“, lobte Werner Häfner. Bleibt die Frage: Warum eigentlich nicht?“
Bei diesem Potential und Umfeld…
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